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Spezialbeschichtete Tintenstrahlpapiere

Warum werden die Ausdrucke mit Tintenstrahldrucker auf beschichtetem Papier brillanter?

Papier & mehr - Papierwissen - Spezialbeschichtete TintenstrahlapiereDiejenigen, die mit einem Füllfederhalter schreiben, wissen es, es gibt Papiere, auf denen die Tinte verläuft.

Tintenstrahldrucker drucken mit flüssigen Farbstoffen. Die Zusammensetzung ist zwar anders, aber genau so flüssig wie Füllhaltertinte.

Nicht jedes Papier ist für den Druck mit einem Tintenstrahldrucker gleich gut geeignet.

Es gibt Papiere, die hochaufgelöste Fotodrucke möglich machen. Bei anderen verläuft die Tinte zu einem undefinierbaren Farbfleck.

Warum das so ist und warum eine Beschichtung die Druckqualität wesentlich verbessert, erfahren Sie hier.

Beschichtete Papiere für Tintenstrahldrucker

Papiere werden im Wesentlichen aus aufbereiteten Zellstoffen hergestellt. Wenn die Oberflächen unbehandelt sind, dann zieht Tinte in das Papier ein und verbreitet sich entlang der Zellstofffasern unregelmäßig im Papier (Löschblatteffekt). Die sichtbaren Farbanteile der Tinten sind dadurch geringer.

Spezialbeschichtete PapiereEs gibt Wege zu verhindern, dass Tinte sich unregelmäßig auf und im Papier verteilt.

Satinierte Papiere

Die erste Methode ist rein mechanisch. Das Papier läuft durch zwei hochpolierte Stahlwalzen (Kalandrierwalzen) die mit hohem Druck das Material verdichten und die Oberflächen glätten. Die Poren werden geschlossen und das Papier wird so verdichtet, dass kaum Flüssigkeit in das Material eindringen kann.

Man spricht von satinierten Papieren.

Satinierte Papiere werden als Schreibpapiere (Schulhefte, Briefblock, Kollegblocks) eingesetzt. Im Bereich der Digitaldruckpapiere haben sie keine so große Bedeutung.

Oberflächenveredelte Papiere

Die zweite Methode erfolgt auf chemisch und elektrischer Basis. Etwas vereinfacht gesagt, werden die Poren des Papiers bei der Produktion mit einem Füllstoff gefüllt, der elektrisch so auf bereitet wird, dass die Farbanteile der Tinten nicht in das Papier eindringen.

Die Oberfläche wird dichter. Die Poren werden geschlossen. Durch die Wahl eines geeigneten Füllstoffs wird die Bedruckbarkeit mit Tintenstrahldruckern verbessert.

Man spricht von oberflächenveredelten Papieren.

Die Basis sind Papiere mit einem hohen Zellstoffanteil. Diese werden mit einem Strich versehen, die für den Tintenstrahldruck optimiert ist.

Das Papier kann Feuchtigkeit aufnehmen ohne wellig zu werden. Der Strich sorgt dafür, dass die Tinten nicht verlaufen, wie es bei unbehandelten Papieren der Fall ist. Diese Papiere können mit einer Auflösung bis 1440 dpi (feine Auflösung auf Normalpapier) bedruckt werden.

Oberflächenveredelte Papiere werden für Dokumente, wie Geschäftsbriefe, Handzettel usw. eingesetzt, bei denen es auf einen guten Druck ankommt, aber die ganz hohe Farbbrillanz nicht gefordert ist.

Man bezeichnet diese Papiere auch als Universalpapiere, weil sie für Tintenstrahl- und Laserdrucker geeignet sind.

Spezialbeschichtete Papiere

Bei der dritten Methode sind zwei Arbeitsgänge zur Herstellung des Papiers erforderlich. Zunächst wird ein Basispapier hergestellt. In einem zweiten Arbeitsgang wird das Papier mit einer Emulsion beschichtet. Diese Emulsion ist optimal auf die Tinte abgestimmt und ermöglicht sehr brillante Drucke bis hin zur Fotoqualität.

So hergestellte Papiere bezeichnet man als beschichtete Papiere, zu denen auch Fotopapiere zählen.

Dadurch, dass die Beschichtung der Papiere vom Herstellungsprozess des Basismaterials getrennt ist, kann man die Eigenschaften der Beschichtung besser steuern, als es bei der Oberflächenveredlung möglich ist.

Stark vereinfacht gesagt sind spezialbeschichtete Papiere mit einer Kreideschicht bestrichen.

Diese Kreideschicht übernimmt die Aufgabe die Flüssigkeit des Tintentropfens schnell aufzunehmen und gleichmäßig zu verteilen. Flüssigkeit und Farbpartikel trennen sich beim Auftreffen der Tinte auf der Papieroberfläche und die Farbpartikel bleiben exakt an der Stelle, an der sie auftreffen.

Das ist das Geheimnis der randscharfen Drucke. Die Farbpartikel dringen nicht so tief in das Papier ein und leuchten dadurch noch stärker. Ihre Ausdrucke erreichen auf diesem Papier Fotoqualität.

Gleichzeitig besitzen diese Papiere eine Sperrschicht, die das Durchschlagen der Tinte auf die Rückseite wirksam verhindert.

Spezialbeschichtete Papiere sind der Einstieg in den Fotodruck. Bei einer einfachen Beschichtung wird nicht so hoher Aufwand getrieben, daher sind diese Papiere im Verhältnis zu Fotopapieren preiswert.

Erheblich höherer Aufwand wird bei der Beschichtung von Fotopapiere getrieben. In diesem Bereich gibt es sehr viele Variationen. Da steht eine große Auswahl von Papieren mit hochglänzenden, matten oder seidenmatten Oberflächen zur Verfügung.

Der Schichtaufbau ist bei fast allen Fotopapieren mehrlagig und für den Tintenstrahldruck optimiert. Das geht sogar so weit, dass Papiere auf bestimmte Druckertinten abgestimmt sind und nur bei Verwendung dieser Tinten die beste Qualität bieten.

Die Papierhersteller betreiben hohen Aufwand, um diesen komplexen Vorgang des Bedruckens mit Tinte zu beherrschen. Durch enge Zusammenarbeit mit den Druckherstellern werden immer bessere Druckergebnisse erreicht.

Beschichtete Tintenstrahlpapiere sind nur bedingt für Laserdrucker oder Kopierer geeignet. Es kann vorkommen, dass sich die Beschichtung durch die Hitzeeinwirkung in der Fixierstation vom Papier ablöst und den Drucker beschädigt.

Beschichtete Papiere für den Tintenstrahldrucker

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