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Druck einzelner Etiketten zur Typkennzeichnung von Baugruppen

Wie ein Unternehmen gefertigte Baugruppen dauerhaft kennzeichnet

Einzelne Etiketten mit einem Etikettendrucker drucken

Etiketten für Laserdrucker werden in Bogenform geliefert. Mit einer Etikettensoftware ist es möglich, die Etiketten individuell zu bedrucken. So kann man auf einem Bogen je nach Etikettengröße bis über 100 Etiketten mit einer individuellen Nummer bedrucken.

Wenn es darum geht, dass gefertigte Baugruppen mit der Auftragsnummer, dem Fertigungsdatum und der Kundennummer versehen werden sollen, dann kann man sich eine Lösung mit einem Laserdrucker nur schwer vorstellen.

Wie das ein Fertigungsbetrieb mit einem Thermotransferdrucker mit den dazu passenden Etiketten löst, beschreiben wir hier.


Martin Jeske, Produktionsleiter eines mittelständischen Unternehmens, der Teile für die Möbelindustrie herstellt, rief bei uns an.

Martin Jeske: Guten Tag, Herr Bergmann, wir suchen eine Möglichkeit einzelne Etiketten zu drucken. Die Etiketten sollen unsere Produkte kennzeichnen, wobei auf jedem Etikett die Auftragsnummer, das Herstellungsdatum und die Kundennummer des Kunden, der diese Produkte bestellte, steht. Wir haben Versuche mit einem Laserdrucker gemacht, das funktioniert nur bedingt. Wir haben festgestellt, dass der Weg zu umständlich ist.

Reinhard Bergmann: Sie suchen einen Drucker mit dem sie ein einzelnes Etikett mit unterschiedlichen Inhalten drucken können.

M.J.: Im Prinzip ja. Es kommt vor, dass Kunden ein Bauteil bestellen, aber die Regel ist, dass Kunden mehrere Teile bestellen. Mal brauchen wir 5 mal 10 oder auch mehr Etiketten mit denselben Daten.

Die Etiketten müssen dauerhaft auf den Produkten kleben, damit wir bei Reklamationen verfolgen können, wann was produziert wurde und wer es gekauft hat. Mit der Auftragsnummer können wir den gesamten Herstellungsprozess nachvollziehen.

R.B.: Zwei Dinge sind also zu erfüllen, die Etiketten müssen dauerhaft kleben und einzeln oder in kleineren Stückzahlen gedruckt werden können. Da fällt mir spontan eine Lösung ein, die wir bei einem Kunden realisiert haben, der ähnliche Anforderungen gestellt hat.

Die Etiketten mussten in dem Fall sehr dauerhaft kleben und die hohen Anforderungen an Typenschilder erfüllen. Sie werden nach der Fertigmontage direkt auf die Teile geklebt. Es kommt in diesem Fall noch erschwerend hinzu, dass zum Schluss die Teile eine Reinigungsanlage durchlaufen müssen.

Neben dem Firmenlogo werden auf die Etiketten die Auftragsnummer und das Herstellungsdatum gedruckt. Das haben wir mit einem Thermotransferdrucker oder wie man auch sagt, Etikettendrucker und Etiketten gelöst, die diese hohen Anforderungen erfüllen.

M.J.: Wie funktioniert das denn dort?

R.B.: Die Produktion der Teile wird in dem Unternehmen durch eine Laufkarte über alle Stationen begleitet. Diese Karte enthält alle Informationen zum Artikel und zum Auftrag.

Baugruppenetiketten mit Auftragsnummer und HerstellungsdatumAm Ende Produktionskette steht der Etikettendrucker, mit dem die Etiketten in der benötigten Stückzahl ausgedruckt werden.

M.J.: Da muss doch jemand die Daten ablesen, eingeben und die Etiketten drucken. Das ist doch fehleranfällig.

R.B.: Wenn man es so macht, dann haben Sie recht. Wir haben dort eine Stand-Alone-Lösung mit einem Industriedrucker eingerichtet.

Der Thermotransferdrucker ist so programmiert, dass er zu Schichtbeginn eingeschaltet wird. Er geht dann automatisch in den Druckmodus und wartet auf die Eingabe von Daten. Wenn Etiketten gedruckt werden sollen, dann scannt der Mitarbeiter von der Auftragslaufkarte die Auftragsnummer ab. Er braucht dann nur noch über das Touch-Display die Anzahl der Etiketten eingeben und der Etikettendruck druckt die gewünschten Anzahl der Etiketten aus. Das Produktionsdatum ist ja das aktuelle Datum, dass sich der Drucker aus der internen Uhr holt.

M.J.: Das ist möglich?

Laufkarte mit abscannbaren Daten für den EtikettendruckR.B.: Ja. Wir haben den Drucker so programmiert, dass er die Etiketten nach dem abscannen der Daten ausdruckt. Lediglich die Auftragslaufkarte musste angepasst werden. Dort wird die Auftragsnummer zusätzlich als Barcode ausgedruckt, der mit einer Scanpistole am Drucker gelesen werden kann.

M.J.: Und man braucht dazu keinen Computer mit Bildschirm und Tastatur?

R.B.: Nein, dafür wäre in diesem Fall auch kein Platz. Der Kunde will das zwar langfristig in die Produktionssteuerung einbinden, aber das ist bei dem Kunden noch Zukunftsmusik. Die notwendigen Schnittstellen bringt der Drucker mit. Er kann über USB, über Ethernet und auch über eine serielle oder parallele Schnittstelle angesteuert werden.

M.J.: In der Produktion geht es ab und zu robust zu. Die Mitarbeiter sind nicht immer zart besaitet.

R.B.: Da braucht man keine Bedenken haben. Der Drucker ist für den robusten, industriellen Einsatz ausgestattet.

M.J.: Ich werde das bei unserer nächsten Zusammenkunft zur Sprache bringen. Aber noch eins. Sie sprachen davon, dass die Etiketten Typenschildqualität haben. Was heißt das genau? Wir müssen auf einige Baugruppen Typenschilder aufbringen, die wir uns im Moment drucken lassen.

R.B.: Das könnten Sie auch mit so einem Drucksystem lösen. Dabei kommt es darauf an, dass sie Folienetiketten nehmen, die entsprechend zertifiziert sind und diese mit Thermotransferfarbbändern bedrucken, die auch für den Druck von Typenschildern zertifiziert sind.

F.J.: Da könnte dann auch die Seriennummer mitgedruckt werden? Die prägen wir im Moment noch in ein Typenschild ein.

R.B.: Ja, auch die Gerätenummern können gedruckt werden. Das geht sogar noch weiter. Wenn sie einen QR-Code auf das Typenschild drucken, dann könnte der Kunde diesen scannen und damit auf Ihrer Homepage weitere Informationen und Bedienungshinweise zum Gerät abrufen.

Man kann das noch weiter vertiefen, in dem Techniker vor Ort mit Smartphone oder Tablet den Wartungs- oder Reparaturbericht direkt in das Computersystem einpflegen. Da ist vieles denkbar.

F.J.: Sie haben mir einiges zum Nachdenken mitgegeben. Vielen Dank für das Gespräch. Ich melde mich bei Ihnen.

Etwa ein halbes Jahr später rief Herr Jeske wieder an. Die Stand-Alone-Lösung mit dem Drucker in der Produktion wurde dann umgesetzt. Wir lieferten die Etiketten und den Drucker, haben die Lösung vor Ort installiert und die Mitarbeiter geschult.

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