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Zellstoffbleiche bei der Papierherstellung

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Einteilung der Papiere in chlorarm und chlorfrei gebleicht

Papier & mehr - Papierwissen - das Bleichen von Zellstoffen ohne ChlorDie Papier-Herstellung belastet die Umwelt. Neben dem Energieverbrauch kommt dem Bleichen des Papiers besondere Bedeutung zu.

Der aus Holz hergestellte Zellstoff enthält Lignin. Lignin lässt das Papier vergilben. Deshalb wird es dem Zellstoff entzogen. Dazu sind aufwändige chemische Prozesse notwendig. Bei denen kommen Chlor- oder Sauerstoffverbindungen zum Einsatz.

Chlor ist belastet die Umwelt stark. Allerdings haben damit gebleichte Papiere ausgezeichnete Eigenschaften. Es müssen daher Kompromisse eingegangen werden.

Hier informieren wird Sie über die Bleichverfahren, die bei den namenhaften Papierherstellern eingesetzt werden.

Papierherstellung

Papiere werden zu fast 100 % aus Zellstoffen hergestellt, die aus Holz gewonnen werden. Das gilt ganz besonders für die industriell gefertigen Papiere.

Zur Herstellung von Zellstoffen werden Holzschnitzel unter Zusatz von Chemikalien und hohem Druck gekocht. Dabei werden die unerwünschten Teile des Holzes, die Harze und Lignine zu großen Teilen herausgelöst.

Die so hergestellten Zellstoffe (Zellulose) enthalten immer noch Reste von Lignin. Lignin ist für die Braunfärbung des Papiers zuständig und ein Stoff, der Papiere schnell vergilben und unter Sauerstoffeinwirkung brüchig werden lässt.

Daher wird in einem weiteren chemischen Bleichprozess das restliche Lignin entfernt.

Bleichen von Zellstoff

Das funktioniert am Besten mit Chlor. Allerdings belasten die Chlorverbindungen die Umwelt sehr stark. Denn Chlor und Chlorverbindungen sind hochreaktiv und schädigen die Umwelt stark.

Diese Umweltbelastung misst man mit dem AOX-Wert. (AOX = Absorbierbare organische Halogene). Je höher die Werte sind, um so mehr Sauerstoff wird benötigt, um diese Chlorverbindungen abzubauen. Und um so größer ist die Belastung der Umwelt bei der Herstellung von Papieren.

Der AOX-Wert bildet die Grundlage für die Einteilung in chlorfrei und chlorarm gebleichte Papiere.

Mit elementarem Clor gebleichte Papiere werden im Europäischen Raum kaum noch hergestellt, weil die Umweltbelastungen bei der Herstellung extrem hoch sind.

Chlorarm gebleichte Papiere (ECF)

Die meisten Papiere werden ohne elementarem Chlor, aber mit Hilfe von Chlorverbindungen, wie Chlordioxyd oder Hypochlorid, gebleicht. Mit diesem Verfahren werden die größten Probleme der Umweltbelastung, die Freisetzung von Dioxinen, weitgehend beherrscht.

Die so hergestellten Papiere bezeichnet man als elementar-chlorfrei-gebleicht (ECF). Dieses Verfahren ist sehr weit verbreitet und wird bei der Herstellung der der meisten Papiere in Europäischen Papierfabriken angewendet.

Mit MAESTRO supreme bieten wir auch diese Papiere an.

Chlorfrei gebleichte Papiere (TCF)

Einen Schritt weiter geht man bei total-chlorfrei-gebleichten (TCF) Papieren. Bei diesen Papieren werden anstatt der Chlorverbindungen Sauerstoffverbindungen, wie Wasserstoffperoxyd oder Ozon, zum Bleichen des Zellstoffes verwendet.

Der Nachteil dieses Verfahrens ist, dass die TCF-Papiere nicht ganz so weiß werden, wie die ECF-Papiere. Inzwischen wird der Prozesss so gut beherrscht, dass TCF-gebleichte Papiere in der Stabilität dem ECF-gebleichten in nichts nachstehen.

Die Umweltbelastung ist bei diesem Herstellungsverfahren geringer. Allerdings kostet das TCF-Papier, bedingt durch den aufwändigeren Herstellungsprozess, auch mehr.

Mit Bio Top 3 und creativLASER nature bieten wir auch diese Papiere an.

Chlorfrei gebleichte Reyclingpapiere (PCF)

Eine besondere Stellung nimmt der Bleichprozess bei Recyclingpapieren ein. Während bei Frischzellstoffen der Bleichprozess genau bestimmt werden kann, ist dieses bei Verwendung von Altpapieren nicht möglich.

Bei der Sammlung von Papieren kann nicht zwischen chlor-gebleichten, chlorfrei-gebleichten oder total-chlorfrei gebleichten Papieren unterschieden werden. Hier kann nur garantiert werden, dass der Bleichvorgang des Recyclingpapiers ohne die Verwendung von Chlor oder Chlorverbindungen erfolgt. Deswegen bezeichnet man diese Papiere als PCF-Papiere (Process-Chlorine-Free).

Mit der Papierserie NAUTILUS bieten wir auch diese Papiere an.

das Bleichen von Zellstoffen bei der Papierherstellung

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