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Was Sie beim Bedrucken von Folien beachten sollten

Tipps für noch bessere Druckergebnisse auf Folien

Was ist beim Bedrucken von Folien zu beachten

Bedruckbare Folien werden in den unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt. Als transparente Folien für die Projektion, als weiße Folien für den Außeneinsatz oder als selbstklebende Folien für robuste oder auch repräsentative Etikettierungen.

Egal für welchen Zweck Sie Folien verwenden, beim Bedrucken von Folien sind ein paar Dinge zu beachten, damit die Ergebnisse überzeugen. Was wichtig ist und was Sie beachten sollten, erfahren Sie hier.


Die Themen dieser Seite

Folien mit Laserdruckern bedrucken

Folienstärke

Digitale Drucksysteme und Laserdrucker sind für das Bedrucken von Papier ausgelegt und optimiert. Die Druckfarbe, der sogenannte Toner, wird auf elektrostatischem Weg auf die Druckmedien übertragen.

Warum ist es wichtig das zu wissen?

Papiere und Folien unterscheiden sich grundsätzlich in den elektrischen und elektrostatischen Eigenschaften. Bei Laserdruckern wird die Farbe auf eletrostatischem Weg auf das Druckmedium übertragen. Der Unterschied macht sich beim Bedrucken von dünnen Materialien nicht so stark bemerkbar. Wenn Sie aber stärkere Folien bedrucken, dann kann es aufgrund von statischer Aufladung der Folien zu Problemen kommen, die Sie bei gleich starkem Druckkarton nicht haben.

Informationen, welche Folien mit welcher Materialstärke Sie bedrucken können, finden Sie in den technischen Unterlagen Ihres Druckers.

Druckmedienzuführung

Legen Sie Folien ausschließlich in die dafür vorgesehene Druckmedienzuführung, in der Regel ist das der Mehrzweck- oder Multifunktionsschacht. Vorzugsweise sollten Sie Folien einzeln oder kleine Stapeln anlegen.

Kunststofffolien können sich statisch aufladen. Aus diesem Grund sind Laserfolien antistatisch ausgerüstet. Trotzdem kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich auch diese Folien statisch aufladen, was zum Beispiel bei sehr trockner Raumluft der Fall ist. Statisch aufgeladene Folien "kleben" förmlich aneinander und werden dann nicht richtig vom Drucker eingezogen. Wie empfehlen den Folienstapel sehr gut aufzufächern, das heißt Luft zwischen die Blätter zu bringen.

In Laserdruckern wird die Farbe auf elektrostatischem Weg auf das Druckmedium übertragen. Diese statische Elektrizität wird in der Regel abgeführt. Bei Folien gelingt das nicht immer in vollem Umfang. Das kann dazu führen, dass sich Folien beim Einzug, im Drucker oder im Ablagefach stauen.

Um Druckprobleme durch statische Aufladung zu vermeiden sollte eine Raumtemperatur von 20 - 23 °C bei 50 - 55 % relative Luftfeuchte eingehalten werden.

Wir empfehlen beim Bedrucken von Folien in der Nähe des Druckers bleiben. So können Sie bei Störungen sofort reagieren und in den Druckvorgang eingreifen.

Farbverschiebungen bei Bedrucken von Folien

Folien unterscheiden sich in den elektrischen und elektrostatischen Eigenschaften stark von Papieren. Das kann unter Umständen bedeuten, dass Farben auf Papier gedruckt anders aussehen, als derselbe Ausdruck auf Folien. Es kann zu Farbverschiebungen kommen.

Hier ist wichtig zu wissen, was der Druckerhersteller zum Bedrucken von Folien sagt. Es gibt Farbdrucker, bei denen der Hersteller sagt, dass Folien nur schwarz bedruckt werden können.

Wenn man feststellt, dass sich die Farben bei Ausdrucken auf Folien so stark verschieben, dass es nicht mehr akzeptiert werden kann, sollten man im ersten Schritt prüfen, ob der Druckertreiber aktuell ist und ihn ggf. aktualisieren.

Der nächste Schritt wäre, im Druckertreiber mit dem Farbmanagement die Farbverschiebung zu korrigieren. Hat man die richtigen Einstellungen gefunden, kann das Farbprofil abgespeichert und bei Bedarf wieder in den Druckertreiber geladen werden.

Es gibt Dienstleister, die für jeden Drucker und jedes Druckmedium professionelle Farbprofile erstellen, die man in bei Bedarf in den Druckertreiber laden kann.

Wenn Folien beidseitig bedruckt werden sollen, empfehlen wir die Vorder- und Rückseite nacheinander und nicht mit der Duplexfunktion zu bedrucken. Beim Duplexdruck wird die statische Ladung nicht optimal genug abgeführt. Das kann zu Farbverschiebungen auf der Rückseite führen.

Folien nur an den Rändern anfassen

Fassen Sie vor dem Bedrucken nicht auf die Folienoberfläche. Das natürliche Hautfett, das verhindert, dass Toner gut haftet. Folien sollten Sie daher vor dem Bedrucken immer nur an den Rändern anfassen.

Noch besser ist es, wenn Sie beim Handling mit Folien Baumwollhandschuhe tragen. Einfache Baumwollhandschuhe erhalten Sie im Fotofachhandel, in Apotheken oder Drogerien.

Den Folienstapel auffächern

Die meisten Folien, die Sie mit Laserdruckern bedrucken können, sind antistatisch ausgerüstet und können vom Stapel eingezogen werden.

Trotzdem empfehlen wir, den Folienstapel vor dem Anlegen gut aufzufächern, damit sich die Folien beim Einziehen leichter voneinander lösen. Durch das Auffächern wird Luft zwischen die Folien gebracht, so dass Ihr Drucker die Folien besser einziehen kann. Es hat sich auch bewährt, etwas (trockene) Luft in den Stapel einzublasen.

Bei sehr trockener Raumluft neigen auch antistatisch ausgerüstete Folien dazu, sich statisch aufzuladen. Sie "kleben" förmlich aneinander. Dann hilft es nur noch, die Folien einzeln zu bedrucken. Besser ist es allerdings, wenn das Raumklima optimiert wird.

Die richtigen Folien für Ihren Drucker

Nicht jede Folie können Sie mit jedem Drucker bedrucken.

Folien für Tintenstrahldrucker sind mit einer Beschichtung ausgerüstet, die die Tinte aufnimmt. Sie sollten nur mit Tintenstrahldruckern bedruckt werden, es sei denn, dass die Folien für Laserdrucker zugelassen sind. Die Beschichtung könnte sich durch die Hitzefixierung eines Laserdrucker ablösen und ihn beschädigen.

Folien für Laserdrucker können nicht mit Tintenstrahldruckern bedruckt werden. Die Tinte perlt von der Oberfläche ab, weil die Oberfläche glatt ist und keine Tinte aufnimmt.

Folien für Laserdrucker, insbesondere Farblaserdrucker müssen Temperaturen bis zu 180 °C aushalten können.

Es gibt Folien, die Temperaturen von 180 °C nicht vertragen und schon bei unter 100 °C schmelzen. Mit solchen Folien können Sie Ihren Drucker zerstören. Achten Sie deshalb unbedingt bei beim Drucken mit Laserdruckern darauf, dass Sie nur hitzebeständige Folien verwenden, die für Ihren Drucker geeignet sind.

Folien aus Polyester sind in der Regel für Laserdrucker geeignet. Polypropylen- und Polyethylenfolien in der Regel nicht, aber es gibt Ausnahmen.

Die richtige Seite bedrucken

Die Oberflächen von Folien werden besonders behandelt, damit die Farbe gut haftet. Es gibt Folien, bei denen Sie nur eine Seite bedrucken können. Das gilt besonders bei Folien für Tintenstahldrucker. Damit Sie erkennen, welche Seite Sie sie bedrucken können, ist bei einseitig beschichteten Folien eine kleine Ecke abgeschnitten. Die zu bedruckende Folienseite liegt beim Hochformat dann oben, wenn die abgeschnittene Ecke unten links oder oben rechts liegt.

Laserfolien sind in den meisten Fällen beidseitig mit einem Haftgrund (Primer) beschichtet, so dass es egal ist, wie Sie die Folien in den Drucker legen.

Sind keine Angaben vorhanden, dann können Sie davon ausgehen, dass die in der Verpackung oben liegende Seite die Seite ist, die bedruckt werden kann.

Unbedruckte Folien vor Feuchtigkeit schützen

Folien sind zwar wetterbeständig und sehr robust, denn Feuchtigkeit kann dem Material nur wenig anhaben. Wenn sich aber Feuchtigkeit auf der Oberfläche niederschlägt, werden die Bedruckeigenschaften negativ beeinflusst.

Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn Sie die Packung mit Folien aus einem kalten Raum in einen warmen bringen. Genau wie eine Brille, beschlagen in diesem Fall auch die Folien. Vermeiden Sie deshalb starke Temperaturunterschiede. Im Zweifelsfall sollten Sie die Folien 2- 3 Stunden in Druckerraum lagern, damit sie sich dem Raumklima anpassen können.

Restmengen sollten Sie wieder einpacken. Ideale Lager- und Verarbeitungsbedingungen herrschen bei einer relativen Luftfeuchte von 45 - 55  % und einer Raumtemperatur von 20 - 23 °C.

Schützen Sie Folien vor Sonnenlicht und Hitze

Sonnenlicht enthält einen hohen UV-Anteil. UV-Licht und Hitze verändert die Struktur von Kunststoffen und damit auch die Bedruckeigenschaften von Folien. Schützen Sie deshalb die Folien vor dem Bedrucken vor direkter Sonneneinstrahlung und Hitze. Das heißt, Folien lichtgeschützt und nicht auf einer Fensterbank oder in der Nähe von Heizungen lagern.

Druckertreibereinstellung

Mit den Einstellung der Druckertreiber können Sie festlegen, wie Ihre Folien bedruckt werden. Da jedes Gerät andere Optionen oder andere Bezeichnungen verwendet, können wir hier nicht auf gerätespezifische Einstellungen eingehen. Diese können Sie der Bedienungsanleitung Ihres Druckers entnehmen.

Beachten Sie, dass die Druckmedieneinstellung -Folie- Ihres Druckers für transparente Folien vorgesehen ist. Wenn Sie weiße Folien bedrucken, verwenden Sie bitte die Einstellung -dickes, starkes oder extra starkes Papier- je nach Stärke der Folie, die Sie bedrucken.

Auf jeden Fall sollten Sie sich, bevor Sie Folien bedrucken, in der Bedienungsanleitung Ihres Druckers darüber informieren, was Sie beachten müssen.

Auch hier noch einmal der Hinweis, dass sich Papier und Folien in den elektrischen Eigenschaften sehr stark unterscheiden. Daher ist es nicht unbedingt sicher, dass Sie Folien mit demselben Materialgewicht bedrucken können, wie Papiere oder Druckerkarton.


Diese Seite informiert darüber, auf welche Punkte Anwender achten sollten, damit optimale Druckergebnisse entstehen. Die Informationen sind nach bestem Wissen erstellt, erheben aber nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Aufgrund unterschiedlicher Geräte und Wartungsstände können diese Empfehlungen nur allgemein sein. Bei unseren Empfehlungen gehen wir davon aus, dass Drucker mit dem Original-Verbrauchsmaterial betrieben werden. Anwender sind verpflichtet die Eignung für einen konkreten Verwendungszweck eigenverantwortlich zu prüfen. Dabei sind die Bedienungsanleitungen der Gerätehersteller unbedingt zu beachten.

Die Bergmann Handels OHG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit und Vollständigkeit dieser Informationen.

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