Fahrpläne an den Haltestellen im ÖPNV sind besonderen Belastungen ausgesetzt. In der Regel müssen die Fahrplaninformationen ein Jahr gut lesbar sein, bis es wieder neue Fahrpläne gibt.
Roland Sommer, zuständig für die Fahrplanorganisation in einen öffentlichen Verkehrsunternehmen, sucht eine neue Lösung und rief bei Papier & mehr an.
Roland Sommer: Guten Tag Herr Bergmann, wir suchen für unsere Fahrpläne an den Haltestellen eine neue Lösung. Ich habe gesehen, dass Sie witterungsbeständige Papiere anbieten. Das könnte etwas für uns sein.
Reinhard Bergmann: Wie lösen Sie das zurzeit?
R.S. : Wir drucken die Fahrpläne mit einem Laserdrucker und laminieren diese anschließend. Sie können sich vorstellen, dass das sehr zeitaufwändig ist. Auch wir haben Personalprobleme. Deswegen suchen wir ein witterungsbeständiges Material, dass wir mit unseren Druckern bedrucken, nicht laminieren müssen und direkt aushängen können.
R.B. : Wir haben Verkehrsunternehmen als Kunden, die dasselbe Problem haben. Es gibt es zwei Druckmedien, die sich für den Druck von Fahrplänen bewährt haben.
Ein Teil der Unternehmen haben sich für Laserfolien entschieden. Diese Folien können mit Druckern auf der Basis von Trockentoner bedruckt werden. Die weißen Folien sind witterungsbeständig und können für die Dauer von einem Jahr im Außenbereichen eingesetzt werden. Nässe, also auch Kondensationsnässe, die in den Fahrplanhaltern entstehen können, kann den Folien nichts anhaben.
Andere Verkehrsunternehmen setzen fiberskin® ein. fiberskin® ist ein Spezial-Laserkarton, der wasserfest beschichtet ist. Dieser Spezialkarton kann auch über die Laufzeit von Fahrplänen in Fahrplanhaltern einsetzt werden. Der Spezialkarton reagiert etwas stärker auf Witterungsumschwünge. Bis zum Ende der Laufzeit bleicht die Oberfläche leicht aus. Die Informationen bleiben aber gut lesbar.
Der Vorteil von fiberskin® ist, dass der Karton über das Altpapier entsorgt und so wieder in den Kreislauf zurückgeben werden kann. Folien müssen dagegen über den Gewerbemüll entsorgt werden. Eine Wiederverwertung ist möglich, muss aber individuell oder durch ein Entsorgungsunternehmen organisiert werden.
R.S. : Das hört sich ja interessant an. Sie haben aber noch andere witterungsbeständige Papier im Sortiment.
R.B. : Einige Verkehrsunternehmen haben in großen Schaukästen Netzübersichtspläne mit Fahrplaninformationen, die zum Teil im Haus gedruckt werden. Für diese Anwendung bieten wir ein witterungsbeständiges Inkjet-Plotterpapier auf Rolle an, dass genau für diesen Zweck gut geeignet ist.
Bei Druck- und Anwendungstests der Fahrpläne an den Haltstellen haben sich die robuskin® PET Laserfolien und das fiberskin® Spezialpapier bewährt. Dieses gilt auch in Bezug auf die Feuchtigkeit, der die Fahrpläne über die gesamte Laufzeit ausgesetzt sind.
Wir haben für Verkehrsunternehmen ein Testset vorbereitet. Darin sind ein paar Blatt robuskin® PET Folien in zwei Materialstärken und ein paar Blatt des Spezialpapiers fiberskin® 210. Das Testset sende ich Ihnen gern zu. Damit können Sie selber probieren, welches Druckmedium für Sie besser ist.
R.S. : Das ist eine gute Idee.
R.B. : Auf ein Problem, dass in diesem Zusammenhang auftauchen kann, möchte ich Sie noch hinweisen. Farben verlieren unter Sonneneinstrahlung mit der Zeit die Brillanz. Das macht sich besonders im Sommer, wenn der UV-Anteil des Sonnenlichts hoch ist, bemerkbar. Das hat nichts mit den Druckmedien zu tun. Die Lichtechtheit der Ausdrucke unterscheidet sich leider von Drucker zu Drucker.
Leider gibt es von den Druckerherstellern keine offiziellen Informationen über die Lichtbeständigkeit der verwendeten Toner. Wenn der Drucker als dokumentenecht klassifizert ist, dann können Sie davon ausgehen, dass die Farben eine gute Lichtbeständigkeit haben. Sicherheit erhalten Sie, wenn Sie Ausdrucke im Außenbereich mit starker Sonneneinstrahlung platzieren und die über längere Zeit beobachten.
R.S. : Vielen Dank für den Hinweis. Das werden wir berücksichtigen.
Produktinformation - robuskin® PET - Laserfolien
Produktinformation - fiberskin® - Spezialpapier
Produktinformation - pretex® 40.150 - Inkjet-Spezialpapier
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir die männliche Form (generisches Maskulinum), z. B. „der Mitarbeiter“. Wir meinen im Sinne der Gleichbehandlung immer alle Geschlechter.
Die Beratungsgespräche werden aus dem Gedächtnis notiert. Die Namen sind frei erfunden. Eine Übereinstimmung wäre reiner Zufall.
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