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Spezialpapiere gehören nicht ins Altpapier

Warum man wetterfeste Papiere über den Restmüll entsorgen soll

Warum nassfeste Papiere nicht ins Altpapier gehören

Papier ist Papier, was liegt da näher, als Restmengen und verdruckte Exemplare über die Altpapiertonne zu entsorgen. Aber nicht jedes Druckmedium, dass im täglichen Sprachgebrauch als Papier bezeichnet wird, darf über das Altpapier entsorgt werden.

Warum das so ist und was die Hintergründe sind, darüber informieren wir hier.


Grundsätzliches

Es ist sehr sinnvoll Papiere zu recyceln. Die Verwendung von recycelten Papieren spart wichtige Ressourcen. Papiere können zwischen 10 - 20 mal wiederaufbereitet werden. Erst dann sind die Papierfasern so kurz, dass sie sich nicht mehr zu neuem Papier verfilzen.

Die Stationen des Papierrecyclings

Sammeln und Sortieren

Zeitungen, Prospekte, Verpackungskartons, Pappschachteln und Zeitschriften werden in der Papiertonne gesammelt. In Sortieranlagen werden die Papiere in verschiedenen Qualitäten eingeteilt. Zeitungen, Prospekte und Kataloge werden im weiteren Verlauf des Prozesses durch chemische Verfahren von der Farbe befreit. Ein weiterer Teil des angelieferten Materials besteht aus einem Gemisch aus Pappe und Papier. Insbesondere für die Herstellung von qualitativ hochwertigen Recyclingpapieren gibt es weitere Unterscheidungen, die in diesem Zusammenhang keine Bedeutung haben.

Wiedergewinnung der Sekundärfasern

Das vorsortierte Altpapier wird in einen sogenannten Pulper gegeben. Im Pulper wird das Papier im Wasser aufgelöst und mechanisch zerfasert. Aus dem so entstandenen Faserbrei (Pulpe) werden alle Stoffe, die sich im Wasser nicht auflösen, die Störstoffe, wie Metallteile, Klebebandreste, Kunststofffolien, usw. entfernt.

Aus Pulpe wird Recyclingpapier

Das Zellstofffaser-Wasser-Gemisch (Pulpe) wird in einer Papiermaschine gleichmäßig auf einem Sieb ausgebracht. Das Wasser fließt ab. Die Papierfasern verfilzen und verbinden sich zum Recyclingpapier. Eine nachgeschaltete Trockeneinheit trocknet das Papier bis eine auf eine definierte Restfeuchte herunter. Anschließend glätten Walzen die Oberfläche.

Was gehört nicht ins Altpapier

Bei der Wiedergewinnung von Sekundärfasern wird das Papier im Wasserbad aufgelöst. Die Anteile, die sich nicht im Wasser auflösen, gehören zu den Störstoffen.

Nicht ins Altpapier gehören beschichtete Papiere, Fotopapiere, imprägnierte Papiere, verschmutzte Papiere, synthetische Papiere, papierartige Folien, fettdichte Verpackung (Lebensmittel-Verpackungen).

Diese Druckmedien aus unserem Sortiment gehören dazu

Die Spezialpapiere pretex® Typ 30, pretex® Typ 50, das Synthesefaserpapier neobond® -classic- und die textilartigen Druckmedien cuturon®, vellus soft und SyntheticDurable 120 gehören zu den Druckmedien, die sich im Wasser nicht oder nur sehr schwer auflösen.

LASER DURA und TRITEX® als Verbundpapier aus einem 3-lagigen Verbund von Papier-Folie-Papier gehört aufgrund des Folienkerns auch nicht in das Altpapier.

Selbstverständlich gehören auch Folien nicht in das Altpapier. Es gibt Anbieter, die Druckmedien als synthetisches Papier bezeichnen. Diese Druckmedien haben mit recycelfähigem Papier nichts zu tun. Das sind in den meisten Fällen sind das Kunststofffolien.

Zu den beschichteten Papieren, die auch nicht über das Altpapier entsorgt werden sollen, gehören die Trägerpapiere von Etiketten (Silikonbeschichtung) und Einschlagpapiere mit PU-Beschichtung.

Es ist selbst für Fachleute schwer zwischen recycelbaren und nicht recycelbaren Papieren zu unterscheiden. Das ist zum Beispiel bei Brötchentüten der Fall. Es gibt fettdicht beschichtete Papiertüten, die nicht recycelt werden können. Das sieht man dem Papier nicht an.

Wie können diese Druckmedien entsorgt werden

Die nicht recycelbaren Druckmedien (Spezialpapiere und Folien), das Trägermaterial von Etiketten und die Einschlagpapiere von Kopierpapieren können in kleinen Mengen über den Haus- oder Gewerbemüll entsorgt werden.

Einige besonders gekennzeichnete Spezialpapiere aus unserem Sortiment können dem Altpapier zugeführt werden. Bei anderen Spezialpapieren aus unserem Sortiment verringert eine mechanisch-biologische Aufbereitung die Menge der zu entsorgenden Stoffe.

Zusammenfassung

Wasserfeste und reißfeste Druckmedien haben ihre Berechtigung. Sie sind dauerhafter, langlebiger, wasserfest und brauchen nicht laminiert zu werden. Schon damit wird der Verbrauch von Kunstsoff reduziert. Sie sollten aber bewusst eingesetzt werden, damit die Umwelt nicht unnötig belastet wird.

Wir gehen damit verantwortlich um. In unseren Produktinformationen informierten wir schon immer darüber, ob ein Druckmedium über das Altpapier entsorgt werden darf oder nicht. Jetzt gehen wir einen Schritt weiter. Wir sensibilisieren unsere Kunden durch einen Aufkleber auf den Verpackungen. So wissen auch die Anwender, ob ein Druckmedium über das Altpapier entsorgt werden darf.

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Diese Seite informiert darüber, auf welche Punkte Anwender achten sollten, damit optimale Druckergebnisse entstehen. Die Informationen sind nach bestem Wissen erstellt, erheben aber nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Aufgrund unterschiedlicher Geräte und Wartungsstände können diese Empfehlungen nur allgemein sein.

Bei unseren Empfehlungen gehen wir davon aus, dass Drucker mit dem Original-Verbrauchsmaterial betrieben werden. Anwender sind verpflichtet die Eignung für einen konkreten Verwendungszweck eigenverantwortlich zu prüfen. Dabei sind die Bedienungsanleitungen der Gerätehersteller zu beachten.

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